Wenn ein/e Angehörige/r stirbt, ist die Bestattung Ihrer Wahl diejenige, die sich um die komplizierten Abläufe kümmert. Jener Teil, der mit der Verabschiedung zu tun hat, das Begräbnis, wird nach wie vor von Priester geleitet.
Damit das Begräbnis eine gute Möglichkeit für den Abschied werden kann, ist es ratsam sich mit dem Begräbnisvorsteher zuvor zu treffen. Die Bestattung informiert unsere Pfarrei über den Todesfall Ihres/r Angehörigen, wir geben der Bestattung schliesslich Bescheid, ob einer unserer Seelsorger an dem betreffenden Termin vorstehen kann. Auf diese Weise kommt der Kontakt zwischen Ihnen und dem Begräbnisleiter zustande.
Vor der Besprechung zum Begräbnis ist es sehr hilfreich, wenn Sie einen kurzen Lebenslauf des/der Verstorbenen anfertigen.
"Niemand lebt für sich selber; niemand stirbt für sich allein. Im Leben und im Sterben gehören wir gemeinsam zu Gott, dem Herrn über die Lebenden und die Toten."
Römer 14,7-9
2025
✞ Serafina Stoffel (7. Dezember 2024)
Äs isch der üsdrücklich Wunsch far Serafina gsi, der Lebenslöif schlicht und eifach z haltu.
Schlicht und eifach!
D Serafina isch am 07. Juli 1942 ine Unrustalle zur Wält cho. Schi het an arbeitsrichi Kindheit im Dienst fa der Famili, zämu mit ihre 6 Gschwisterte verbracht.
I de junge Jahr het schi denn uf Saas Fee chännu ga schaffu und isch da innera chleinru Pension ga hälfu.
Sobald jedoch wieder Hilf netig isch gsi, isch schi zrugg uf Tärbinu fer de Eltru mim hirtu ga z hälfu.
Am 28. April 1967 het schi denn mit dum Herbert chännu Hochziit fiiru.
1970 sind der Florian und der Stefan zur Wält cho. Zwei Jahr speter ich, und der Carlo isch de 1977 giboru. Zämu mim Herbi het de d Serafina die 4 botsche in üs hittiger Sicht bescheidene finanzielle Verhältnis mit viel Arbeit im Garte, uf de Matte oder inne Räbe grosszoge.
Schlicht und eifach isch aber z Läbe nid immer mit der Serafina umgangu. Ich deichu beispielswiis a die Ziit, wa der Stefan so schwer erkrankot isch und de fa isch gangu isch. Oder wa der Papa körperlich immer schlächter zwäg isch gsi, schi innu so lang wies gangu isch deheimu unnerstützt het, bis er de vor güet 7 Jahr gstorbu isch – churz nadem die beide no hent chänne Goldigi Hochziit fiiru.
Öi am eigundu Körper het schi scho einiges miessu durchmachu. Der Krebs isch nid numu eismal diagsnostiziert worde. Nei grad viermal inne letztschte güet 10 Jahr - mit Chemotherapie und allem was derzüo keert.
An andra Mänsch wäri schlicht und eifach dra zerbrochu oder hätti der Gläubu anu liebe Gott verloru. Nid aber d Serafina. Schi het jede Schicksalschlag mit stoischer Rüeh ertreit und het ihri herzensgüet Wesensart nie verloru. Jede und jedi, wa d Möglichkeit het kä, mit der Serafina is Gspräch z cho - het das chännu gspiiru. Dass d Serafina so an liebe Mänsch isch, häni scho zu Läbziite fa mehrere Persone keehrt.
D Serafina het immer gseit, we si so zrugglueget het: «Güets hei wiär öi kä». Da deichi bispielswies a schlichti und eifachi Jassträffu, z Zämucho mit de Jahrgänger oder die Ziite im Nanztal, wo schi und z Herbi mit güete Kollege hent d Schaf ghjetot. Schi het öi sehr gäru gsungu und isch langi Ziit aktiv im gmischtu Chor gsi. Nid z letzscht isch ihra d Famili wichtig gsi, für die schi immer alls gä het.
D Serafina het nie Angscht vor dum Tod kä, darfer isch irosch Glöibu annu Herrgott viel z’stark gsi. «Mu müess gar nid so Angst vor dum Tod hä – Dana uber hets mittlerwiila öi afa flotti Gsellschaft» het schi mal gseit.
I de Letzschte Jahr het schi bi de Verabschiedige immer wieder folgundi Wort mit ufu wäg gä: « Häbet an anand fescht Sorg und gniessets!» Wiär verabschiede isch hittu far Serafina. Und öi da soll gältu. «Gniess dü Serafina, jetz der wohlverdient Himmel. D Gsellschaft da, soll ja nid schlächt sii. Und mit diär isch schi jetzt, schlicht und eifach no besser.
Danke – Danke fer alls!