Spendenkonto für die Renovierung der Rosenkranzkapellen


Waldkapelle und Kapellenweg

Zur Waldkapelle - ca. eine halb Stunde oberhalb des Dorfes Visperterminen - führt ein Kapellenweg. Anlässlich der letzten Renovation des Kapellchens von Kapellenweg (1985-1993) wurde von der Pfarrei Visperterminen eine sehr schön gestaltete Broschüre herausgegeben. "Der Wallfahrtsort der Waldkapelle Maria Heimsuchung in Visperterminen"

Diese enthält neben dem geschichtlichen Abriss, auch ein ausführliches Inventar über die Waldkapelle und die Rosenkranzkapellen.

Über der Eingangstüre ist eine Gekrönte Mutter Gottes mit Kind in einer Nische.

In der Kapelle an der rechten Seite ist auf einem Hozsockel eine Bruder Klaus Statue.

Die Pflege und die Reinigung der Kapelle besorgt der jeweilige Kapellenvogt. Er wird vom Kirchenrat jeweils für ein Jahr gewählt und gilt als ein Ehrenamt.

 

Geschichte:

Das Baujahr 1652 am Sturz des Haupteinganges der heutigen Kapelle belegt das Bestehen dieser Wallfahrtskapelle schon seit Mitte des 17. Jahrhunderts. Im späteren 17. Jahrhundert wurde dann auch der Kapellen-Weg, der zur Waldkapelle führt, erbaut. In den Kapellen wird der freudenreiche und der schmerzhafte Rosenkranz dargestellt.

Zwischen 1730 und 1740 errichtete man 200m nordöstlich der Waldkapelle eine prachtvolle neue Kapelle, von der heute nur noch die Ruine übrig ist. 1756 riss ein Erdbeben bedrohliche Risse und Breschen in die Mauern. Der Hauptaltar in der neuen Kapelle stellte den glorreichen Rosenkranz dar und war somit die Fortführung der Rosenkranzkapellen.

1823 musste der Altar wegen Einsturzgefahr entfernt werden. Dieser Altar steht übrigens heute als Hauptaltar in der Pfarrkirche von Visperterminen. Der alte Kultbau wurde so wieder zur alleinigen Gnadenkapelle.

Fast genau 100 Jahre nach dieser Erdbebenkatastrophe der alten Waldkapelle, wie der Volksmund die Ruine heute nennt, setzte ein Erdbeben 1855 auch der alten (heutigen) Kapelle verheerend zu. Das Gewölbe stürzte ein und begrub zahlreiche Statuen, Gemälde und Exvotos. Im Innern der Kapelle steht auch eine der ältesten noch bespielbaren Orgeln. Das Orgelwerk reicht wohl ins 16. Jahrhundert (evtl. 1563) zurück.